So finden Sie trotzdem eine Wohnung in Berlin

Wer in Berlin eine Wohnung sucht, scheitert meist an endlosen Wartezeiten oder horrenden Mietpreisen. 

Hier einige Tipps, wie Sie in Berlin trotzdem eine Wohnung finden können.

Die Mieten in Berlin steigen seit Jahren, günstige Wohnungen sind vor allem in begehrten Stadtteilen wie Pankow, Zehlendorf oder Charlottenburg. Trotz einer Berliner Wohnungsknappheit und langer Wartelisten können Sie dennoch eine Wohnung finden. 

 

Der Ausblick nach Neukölln oder Wedding

„Mein Tipp ist immer: Wohnungssuche in Neukölln und in den östlichen Bereichen in Berlin. Also auch ruhig mal nach Oberschöneweide, Hellersdorf oder Marzahn gehen. Mein letzter Eindruck war durchweg positiv, da sollten die Leute mal gucken, was es da für schöne Häuser gibt und Wohnungen. Oder Friedrichshain und Lichtenberg sind auch heiße Tipps.“ 

 

Zurückhaltung bei der Wohnungsbesichtigung

 

Bei einer Wohnungsbesichtigung zählt immer der erste Eindruck, den der potentielle Mieter hinterlässt. Und der Einkommensnachweis. Außerdem:

„Man darf sich nicht so darstellen, als wenn man sich so besonders in den Rechten der Mieter auskennt. Dann ist man oft bei der Wohnungsvergabe ausgeschlossen. Wenn die Vermieter merken: Oh, ich hab hier einen Mieter der Bescheid weiß. Den kann ich also nicht so über den Tisch ziehen, wie ich das bei Anderen gerne hätte. “ 

 

Wohnungssuche über eine Genossenschaft

 

Rund 188.000 Wohnungen bei uns sind in Genossenschafts-Hand und werden nur an Mitglieder vergeben. Wie kommt man an eine Genossenschaftswohnung in Berlin?

„Man kann sich bei vielen als Interessent registrieren lassen und in dem Moment, wenn dann ein Wohnungsangebot kommt, wird man Mitglied. Das trifft aber nicht auf alle Genossenschaften zu. Es gibt auch einige, die nehmen gleich ein Mitglied auf und sehen dann zu, wenn das Mitglied Wohnungswünsche hat, diese zu erfüllen.“ 

 

Und für wen ist es sinnvoll, Genossenschaftsmitglied zu werden?

 

„Sinnvoll ist es für Leute die gerne langfristig planen. Genossenschaften haben ja ein Dauernutzungsrecht und kein Mietvertrag. Was die Genossenschaften bieten, ist eben viel drum herum: Nachbarschaftstreffs, viel Dienstleistungen um das Wohnen herum. Also wer sich bei seinem Vermieter ein Stück weit geborgen fühlen möchte, der ist auf jeden Fall gut bei einer Genossenschaft aufgehoben.“ 

 

Gute Qualität für wenig Geld

 

Genossenschaftswohnungen sind in Berlin im Schnitt nicht sehr teuer.

„Die Mieten bei Berliner Genossenschaftswohnungen liegen im Durchschnitt bei 5,86 Euro pro Quadratmeter und Monat. Das ist sehr gut und dafür wird eine gute Qualität geboten.“

Wohnungssuche in Berlin ist für viele eine monate- oder sogar jahrelange Aufgabe. Schneller geht es bei der Wohnungssuche für diejenigen, die flexibler sind:

„In sehr zentralen Stadtteilen von Berlin wird es erfahrungsgemäß länger dauern, bis ein Wohnungstreffer gelandet werden kann. Hier ist dann aber Flexibilität angesagt!“

  

Beste Chancen für junge Singles

 

Im Klartext bedeutet das wieder: Am Stadtrand findet man eher eine Wohnung, als in Charlottenburg oder in Steglitz.

Wenn man eine kleine Wohnung sucht, dann geht das relativ schnell. Weil dort mehr Bewegung drin ist, also junge Leute ziehen ein, dann bekommen sie vielleicht ein Kind oder haben einen Partner und ziehen wieder aus“.

 

Zusammengefasst sollte der Blick nach Neukölln oder Wedding eine Option sein. Bei einer Wohnungsbesichtigung prahlt man besser nicht mit seinem Miet-Wissen und Sie sollten sich überlegen, ob eine Genossenschaftsmitgliedschaft für Sie in Frage kommt.

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